Grundlage aller Entwicklung ist die Versorgung mit Wasser. Flüsse, die nicht von den Minen kontaminiert sind, haben sich meist tief in den Boden eingegraben. Durch Staudämme wird der Grundwasserspiegel gehoben; Bewässerungssysteme fördern den Anbau vielfältiger Ackerfrüchte. Dorfgemeinschaften, die Untertützung erbitten, verpflichten sich, die anfallenden Arbeiten selbst durchzuführen. Oberflächennahe Brunnen geben sauberes Trinkwasser. Die Produktion von Futterpflanzen erlaubt es, bessere Milchkühe zu halten. Der erhöhte Milchertrag – im Durchschnitt 12,5 l Milch pro Kuh – wird über Molkereien und Frischkäseproduktion verarbeitet. Die Produkte kommen vor allem den Kindern in den Dörfern zugute. Tiermedizinische Assistenten helfen, Parasiten zu bekämpfen und Tierkrankheiten zu heilen.
Auch die Kommunalverwaltungen werden geschult und ermutigt, ihre Ansprüche bei der Regierung anzumelden. Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit ist die Ausbildung und Integration der Frauen der Kommunen. Über Ernährungs- und Gesundheitsberatung bekommen sie die Möglichkeit, ihre Familien gut und vielseitig zu ernähren; die Säuglingssterblichkeit in den von Sartawi betreuten Dörfern ist deutlich zurückgegangen. Aufforstungsprogramme verursachen eine Verbesserung des Kleinklimas und bekämpfen die Erosion; auch über traditionelle Anbaumethoden wie Terrassierung und über Düngung mit Rinderdung können die Erosion bekämpft und die landwirtschaftliche Produktion wesentlich gesteigert werden.