Der Altiplano ist eine riesige Hochebene in den Anden. Er ist zwischen 3800 und 4000 m hoch. Das Klima ist rau: Wenig Regen, kalte Winter, karger Boden. Dort leben Angehörige der einheimischen Völker Aymara und Quetchua, die versuchen, mit Hilfe von Landwirtschaft zu überleben.

Sie betreiben Viehzucht und Ackerbau. Die einheimischen Kühe geben im Durchschnitt 1,5 l Milch am Tag. Lamas und Alpacas, die wegen Fleisch und Wolle gezogen werden, sind der rauen Witterung meist ohne Schutz ausgesetzt, und so sterben viele Tiere.

Der Ackerboden ist arm; die Bewässerung macht Probleme, und die seltenen heftigen Regen im Winter und die starken Winde verursachen eine katastrophale Erosion. Vieh und Menschen leiden unter infektiösen und parasitären Krankheiten, denen sie vor allem auf Grund von Mangelernährung wenig Widerstand entgegensetzen können. So ist vor allem auch die Säuglingssterblichkeit sehr hoch